Russland leidet, wie viele Industrienationen, unter einem Rückgang der eigenen Bevölkerung. Zwar wachsen Ballungsgebiete wie Moskau oder Sankt Petersburg auch heute weiter, doch sehen sich gerade die Regionen wie Sibirien oder der Ferne Osten einem stärker werdenden Bevölkerungsrückgang durch Abwanderung (in größere Städte oder gar ins Ausland), stagnierende Lebenserwartung und weniger Geburten ausgesetzt. Im Grenzgebiet zur Volksrepublik China kommt es, seitdem es für chinesische Händler leichter ist zwischen beiden Ländern zu pendeln, seit den frühen 90er-Jahren zu einer verstärkten Handelstätigkeit. Schätzungen gehen von einigen hunderttausend chinesischen Einwanderern aus, die sich oft temporär aber manchmal auch für unbestimmte Zeit auf russischer Seite niederlassen.[2] Immer mehr der neuen Zuwanderer zieht es dabei in die größeren Städte in Sibirien, wie z. B. nach Irkutsk.[3] Die einheimische russische Bevölkerung steht dieser Entwicklung mit Skepsis gegenüber, welche auch von offizieller Seite der russischen Politik propagiert wird. Es herrschen Befürchtungen über eine expansive Siedlungspolitik von chinesischer Seite, sowie eine Gefährdung der Sicherheit entlang der bis zu 3000 km langen gemeinsamen Grenze, z. B. durch Schmuggel von Rohstoffen, Drogen, Waffen, durch Kriminalität und illegale Einwanderung
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